Nachttische und Kommoden wie in 1001 Nacht
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Eine Partner-Matratze für zwei Seelen und Körper
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Das Essen, sagt ein schwedisches Sprichwort, ist die halbe Nahrung, der Schlaf die andere. Gemeint ist wohl vor allem die Nahrung für die psychische Gesundheit. Carl Ludwig Schleich, der Erfinder der Anästhesie sagte nicht umsonst, dass der Schlaf das tägliche Brot unserer Seele ist. Für Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt der Tibeter, ist er sogar die beste Meditation. Eine grosse Aufgabe für Matratzen!
Das Bett oder die Matratze ist also keineswegs der Ort der Trägheit. Ganz im Gegenteil! Vor allem eine gute Matratze ist der Ort des erholsamen Schlafes, der unseren Körper regeneriert und dafür sorgt, dass wir neue Energie sammeln. Sie ist der Ort der Intimität, der Liebe, des Traumes, kurzum des Wohlbefindens, das eine Voraussetzung für unsere körperlichen und geistigen Leistungen ist.
Die älteste Matratze ist 77.000 Jahre alt
Um diese Qualität zu erreichen, waren die Menschen lange Zeit auf der Suche. Die historische Entwicklung der Matratze ist ein guter Beweis dafür. Wir wissen zwar, dass auch Menschen in früheren Zeiten die Bedeutung eines erholsamen Bettes für eine Lebensqualität erkannt hatten. Die älteste Matratze der Welt stammt aus Südafrika und ist vermutlich 77.000 Jahre alt.
Dieses Vorgänger-Modell bestand aus geflochtenen Pflanzenfasern und die Lorbeerblätter in der Matratze dienten als natürliches Insektizid und schützten den Schlafenden vor Mücken. Ein anderes Vorgänger-Modell wurde vor ca. 23.000 Jahren in Israel entdeckt. Auch diese Matratze bestand aus geflochtenem Gras.
Erste Matratzen-Kultur im Römischen Reich
Den Übergang vom Gras zu Wolle oder Federn von Gänsen oder Schwänen beobachten wir erst im Römischen Reich. Auch wenn dieser Luxus nur in der gehobenen Schicht verbreitet war, konnte man in der ganzen Gesellschaft von einer gewissen Matratzen-Kultur reden. Die Sklaven konnten jedoch dieses Wohlbefinden mit Pflanzenfasern gefüllten Schlafunterlagen geniessen.
Der Vorläufer der Matratzen kam aus arabischem Raum
Nachdem das Römische Reich sich aus der Geschichte verabschiedet hatte, war auch diese Kultur nicht mehr da. Als eine Folge dieser Entwicklung konnten viele Menschen in Europa nicht einmal von den Matratzen der Sklaven in Rom träumen und schliefen auf Schlafunterlagen aus Stroh. Das dauerte bis zum Ende der Kreuzzüge im 13. Jahrhundert. Die Ritter von Friedrich II brachten neben vielen Schätzen auch die Matratzen aus dem arabischen Raum nach Europa und es begann eine neue Matratzen-Kultur.
Die neue Schlafkultur mit der neuen Matratze konnte die ganze europäische Bevölkerung nicht so schnell erreichen. Viele Menschen mussten weiter auf Stofflumpen oder dünnen Matten auf hartem Boden schlafen. Der Vorläufer der modernen Matratze war aber schon da. Kein Wunder also, dass wir das Wort „Matratze“ benutzen. Diese Schlafunterlage, die den Anfang der modernen Schlafkultur symbolisiert, stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Bodenkissen“.
Angst vor dem Teufel hat Matratzen verkleinert
Die Matratze der Araber kam in Europa in verschiedenen Varianten zum Einsatz. Während wohlhabende Menschen den Schlaf auf federgefüllten und mit Tierpelzen ergänzten Schlafunterlagen genossen, mussten arme Menschen weiterhin bei Stroh bleiben. Zudem wurde die Matratze verkleinert, da man beim Schlafen nur die Beine ausstrecken durfte. Ansonsten mussten die Schlafenden damit rechnen, dass der Teufel nachts ihre Seelen holt.
Die ungemütlichen Nächte für Europäer dauerten bis zum 19. Jahrhundert, als die erste Federkernmatratze auf den Markt kam. An dieser Entwicklung spielte die industrielle Revolution eine wichtige Rolle. Die einfache Bevölkerung wurde zur Arbeiterklasse mit Überstunden und der Schlaf wurde auf einmal wichtiger.
Matratzen werden zum Standard
Diese Waren, die noch keinen echten Komfort für einen erholsamen Schlaf anbieten konnten, folgten mit dem Kautschuk-Boom die Latexmatratzen. Schaummatratzen, die schnell und günstig hergestellt werden, verdanken wir dem 2. Weltkrieg. Diese Matratzen mit elastischer Füllung wurden mit dem hohen Interesse der Bevölkerung hochwertiger und komfortabler.
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Wir verbringen 30 Prozent unseres Lebens im Schlafzimmer als Rückzugsort und vor allem in unserem stressigen Zeitalter brauchen wir dort solche spezielle Produkte, die gegenüber den neuen Krankheiten unserer Zeit unverzichtbar geworden sind.
